
In den meisten Fällen sind Whistleblower wahrscheinlich weder das Eine noch das Andere. Auch, wenn in Deutschland häufig die Meinung vorherrscht, dass Whistleblowing etwas mit denunzieren oder verpetzen zu tun hat, zeigen etliche Studien, dass die Motivation der meisten Hinweisgeber eine ganz andere ist.
Der klassische Whistleblower ist ein von seinen ethischen und moralischen Werten beeinflusster Mensch, der Fehlentwicklungen, die Ihrem Unternehmen schaden können, erkennt und Hilfe holen möchte, um diese zu beseitigen.
Betrachten Sie Hinweisgeber deswegen lieber als Starter Ihres internen Frühwarnsystems. Richtig umgesetzt kann Ihr Hinweisgebersystem ein perfektes Werkzeug sein, das Schlimmeres vermeidet.
Es sollte außerdem klar kommuniziert werden, dass das bewusste Verbreiten von falschen Vermutungen, Verleumdung oder substanzlosen Verdächtigungen kein Whistleblowing ist, sondern eine unethische
Handlung, die verfolgt wird und bestraft werden kann.
![]() | Nutzen für Ihr Unternehmen Ziel eines Hinweisgebersystems ist es nicht, Kollegen oder Vorgesetzte zu denunzieren. Vielmehr geht es um die Möglichkeit, das Whistleblower Fehlverhalten in einem sicheren Umfeld melden können. Stellen Sie sicher, dass dies auch so in Ihrem Unternehmen verstanden wird. Kommunizieren Sie die Vorteile eines Hinweisgebersystems transparent und sorgen Sie für eine offene Speak-up-Kultur. Damit sind Sie auf einem guten Weg zu einem positiven Umgang mit Kritik, der Schlimmeres vermeiden kann und die Möglichkeit bietet, aus strukturellen Fehlern zu lernen. |