Was ist Whistleblowing?

Fakten zum Whistleblowing

Spätestens seit Wikileaks, dem Wirecard-Skandal und den Panama-Papers ist der Begriff Whistleblower in der deutschen Sprache angekommen. Whistleblowing  ist ein angelsächsischer Ausdruck für den es keine direkte deutsche Übersetzung gibt. Hierzulande etabliert sich zurzeit der Begriff Hinweisgeber, der die Grundidee des Begriffs Alarm schlagen nur abgeschwächt wiedergibt.

Eine zur Trillerpfeife (Whistle) passende Assoziation wäre die des unparteiischen Schiedsrichters, der auf die Einhaltung der allgemeinen Regeln achtet.

Grundsätzlich meldet ein Whistleblower regelwidrige Handlung im Unternehmen. Diese Meldungen können Hinweise und begründete Verdachtsmomente zu tatsächlichen oder potenziellen Verstößen sein, die entweder bereits begangen wurden oder wahrscheinlich zukünftig erfolgen werden.

Ein Whistleblower weist auf unethisches oder illegales Verhalten innerhalb eines Unternehmens hin und liefert damit häufig die entscheidenden Hinweise um weitergehende negative Folgen für die Organisation zu vermeiden.  melden

Fakten zum WhistleblowingBekannte Whistleblower aus neuerer Zeit sind Julian Assange, Edward Snowden oder Chelsea Manning.

Das Phänomen Whistleblowing ist aber schon lange Bestandteil der unseres Kulturkreises, wie etwa Mark Felt, der mit seinen Informationen die Watergate-Affäre auslöste, die letztendlich zum Rücktritt von Richard Nixon führte.

Oder Roger Boisjoly, ein US-amerikanischer Raumfahrtingenieur, der seit Juli 1985 vergeblich vor einem fatalen Defekt an Dichtungsringen des Space Shuttle warnte, der schließlich genau wie von ihm vorhergesagt zur Challenger-Katastrophe am 28. Januar 1986 führte.